Wer sind wir?
Wir sind einzelne Aktive in sozialen Bewegungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Klima, Migration, Stadtteilorganisierung, ArbeiterInnenkämpfe oder selbstbestimmter Entwicklung. Vernetzt sind wir über die Bewegungsstiftung, in deren Strukturen wir erste Gespräche führten. Wir teilen die Analyse und die Ansicht, dass der Austausch zwischen sozialen Bewegungen begrenzt ist und Plattformen dafür fehlen. Dieser Austausch aber ist unbedingt notwendig, wenn wir rechtspopulistischen Angriffen eine positive, gesamtgesellschaftliche Erzählung entgegensetzen wollen: „In welcher Gesellschaft wollen wir leben!?“ Deshalb initiieren wir dieses Projekt.
Was wollen wir?
Wir sind keine Initiative mit einem Mehrjahresplan noch mit einer durchorganisierten Arbeitsstruktur. Vielmehr suchen wir den ergebnisoffenen Prozess, der vor allem Austausch und gegenseitige Ermutigung zwischen den sozialen Bewegungen anstoßen soll. Das wird ein Suchprozess sein, der nicht widerspruchsfrei und konfliktlos vonstatten geht. Darin wollen wir Verbindendes herausarbeiten, Synergieeffekte herstellen, Kräfte bündeln. Immer die gemeinsame Frage vor Augen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben!? In diesem Suchprozess wollen wir eine gesamtgesellschaftliche Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven entwickeln.
Wie machen wir das?
Als ersten Schritte haben wir diese Plattform geschaffen, einen Vorschlag für ein verbindendes Manifest geschrieben und erste Thementexte veröffentlicht, die unsere gemeinsame Frage – „In welcher Gesellschaft wollen wir leben!?“ – aus unterschiedlichen Perspektiven umreißen. Als nächstes sollen weitere Perspektiven ergänzt werden (z.B. zu Care/Sorgearbeit, zu Landwirtschaft oder zu digitalen Rechten). Außerdem sollen im Austausch die Verknüpfungen herausgearbeitet werden, die aus verschiedenen Mosaikteilen möglichst ein Ganzes ergeben. Hierzu laden wir alle ein, zu diesem Projekt beizutragen – ob mit Texten, mit Veranstaltungen oder auch mit ganz anderen Ideen. Bitte kontaktiert uns.
Ganz sicher wird die Dynamik dieser Initiative davon abhängen, dass sie von „der Gesellschaft der Vielen“ aufgegriffen und mitgestaltet wird.
Einige Aktive aus Leipzig, Bremen, Berlin, Ludwigsburg und Hanau im Januar 2019